I
nspiriert von chinesischen Importen mit botanische Motiven aus dem östlichen Teil Indiens, entwickelte die Manufaktur Meissen um 1740 schließlich ihr eigenes Design.
Wie kam es zu dem Namen "indisch blau"?
Die abgebildeten Blumen aus Ostindien wirkten hierzulande zunächst fremdartig und wurden als “indianische Blumen” bezeichnet. Darauf geht aller Wahrscheinlichkeit nach die Bezeichnung “indisch blau” zurück.
Wie kam es zu dem Namen "Strohblumenmuster"?
Das neu entworfene Muster mit den indischen Blumen wurde von der Porzellanmanufaktur Meissen von Anfang an als “Strohmodell” bezeichnet. Ein Hinweis für diese Bezeichnung ergibt sich aus den Hauptblumen des Dekors: ursprünglich war dies eine Päonie (Pfingstrose), eine Chrysantheme (Volkstümlich: Strohblume) und eine Lotosblüte.
Das Strohblumenmuster wurde – wie auch das Zwiebelmuster – schließlich von anderen Prozellanmanufakturen übernommen und leicht abgeändert. Im Vergleich zum etwas bekannteren Zwiebelmuster war es jedoch nicht ganz so erfolgreich. Auch heute noch ist das zeitlose Strohblumenmuster äußerst beliebt.
